Dienstag, 30. Juni 2015

Stillen!

Ich weiß noch wie es war... da lag er plötzlich nach 15h in meinen Armen. Ein kleines Bündchen Liebe. So warm, so niedlich, so weich. Er hat zu Anfang schon niedliche Grimassen geschnitten, ach war er süß, mein kleiner Sohn. Schon während der Schwangerschaft waren auf beiden Seiten meiner Brüste mal der ein oder andere Fleck auf dem T-Shirt zu sehen. Aber auch welch eine Erleichterung es war! Also konnte ich wohl Stillen! Wie naiv ich war :) dachte ich doch tatsächlich es täte nicht weh! Tja, schon nach dem ersten Abend hatte ich wunde, leicht blutige Brustwarzen. Ich hatte solch eine Angst, dass diese Schmerzen die ganze Zeit anhalten würden, bei jedem mal Stillen! Nachdem eines Nachts (noch im Krankenhaus 3. Tag oder so...) endlich mal eine andere Schwester reinschaute und sich meine Brüste anschaute. Prompt zog sie aus ihrer Schürze eine kleine Probepackung in Lila. HPA Lanolin von Lansinoh. Hier mal der Link zu der Wundersalbe.


Sie bat mich das Zeug auf meine Brustwarzen zu verteilen, Kirschkerngroß nur. Es fühlt sich recht dick und fettig an. Fühlt sich aber so wunderbar an wenn man sie aufgetragen hat. Nach 2 Tagen war meinen Brustwarzen kaum noch anzusehen, wie sehr sie gelitten haben. Mein Kleines Monsterchen tut mir zwar selbst heute noch beim Stillen weh, aber zu wissen, dass ich ihn ernähren kann und es das Beste ist was ich für ihn tun kann, beruhigt mich und macht jeden Schmerz wett. Außerdem gewöhnt man sich dran und es ist echt schön dabei mit seinem Baby zu kuscheln.

Und weil ich das Stillen so unheimlich wichtig finde, habe ich mir auch eine elektrische Milchpumpe gekauft (in diesem falle auch wieder von Lansinoh). Sie hat mir auch wirklich schon gute Dienste erwiesen.

Wenn ich mein Baby in der Nacht nicht wecken wollte habe ich einfach für 10 min. abgepumpt und konnte Seelenruhig weiter schlafen ohne das meine Brüste sich anfühlten als würden sie jeden Augenblick platzen.
Nur was macht man mit so viel Milch im Kühlschrank? Ich hab mich natürlich etwas belesen und kam dann auf die Idee: EINFRIEREN!
Mit der Milch die im Gefrierschrank ist, kann man nämlich viele tolle Dinge anstellen. Hier aber erstmal eine Tabelle wie lange unsere tolle Milch haltbar ist:

Raumtemperatur: 19-26°C max. 4-6 Stunden
Kühlschrank: ≤ 4°C 4-8 Tage
Gefrierschrank: <-18°C 6-12 Monate
Aufgetaute Milch: Im Kühlschrank max.10 Stunden. Nicht wieder einfrieren!

Aber da streiten sich komischerweise die Gemüter auch wieder. Wundert also nicht, wenn man noch andere Angaben im Internet findet.

Und weil es ja auch wichtig ist WIE man sie richtig aufbewahrt hier noch von medela ein Auszug:
  • Bewahren Sie Muttermilch nicht in der Tür des Kühlschranks auf, sondern am kältesten Ort   im Kühlschrank, also hinten auf der Glasplatte über dem Gemüsefach.
  • Die abgepumpte Muttermilch kann in Milchflaschen oder Muttermilchbeuteln eingefroren werden. Füllen Sie Flaschen oder Beutel nur drei viertel voll, um Raum für Ausdehnung zu lassen.
  • Beschriften Sie Milchflaschen oder Muttermilchbeuteln mit dem Datum, an dem Sie die  Milch abgepumpt haben.
  • Verwenden Sie keine Mikrowelle zum Auftauen oder Anwärmen von Muttermilch, und wärmen Sie die Muttermilch auch nicht in kochendem Wasser auf, damit Vitamine, Mineralien und andere wertvolle Inhaltsstoffe erhalten bleiben und Verbrühungen vermieden werden.
  • Um die Inhaltsstoffe der Muttermilch zu erhalten, tauen Sie die Milch über Nacht im Kühlschrank auf oder halten Sie die Flasche oder den Muttermilchbeuteln unter maximal
    37 °C warmes Wasser.
  • Schwenken Sie die Milchflasche oder den Muttermilchbeuteln sanft, um abgesetztes Fett mit der Milch zu vermischen. Schütteln oder rühren Sie die Milch nicht. 
Neben Muttermilchbeuteln gibt es aber auch noch andere Behälter die man benutzen kann um sie aufzubewahren. Z.b. die Muttermilchbehälter von Avent. Solch einen Becher hatte ich auch mal ausprobiert allerdings ohne ihn einzufrieren. Wenn man nicht genügend Fläschchen hat um sie vorläufig in den Kühlschrank zu stellen, eignen sich die Becher eigentlich ganz gut. Da wir zum Einfrieren bis vor kurzem aber nur ein Fach hatten, haben sich die Beutelchen für mich mehr gelohnt, da sie Platz sparender waren.


Von Lansinoh und medela haben wir auch freundlicherweise ein paar Milchbeutelchen erhalten um sie für euch zu testen.


Die Muttermilchbeutel von Lansinoh gibt es in einer kleinen Packung. Direkt kaufen konnten wir sie auch bei Rossmann und DM. Vermutlich aber auch in vielen anderen Läden. Die Kosten dieser Beutelchen belaufen sich zwischen 6-13€ für 25 stk. In diese Beutel passt etwa 180ml Milch. Die Beutel kann man nicht direkt an die Pumpe anschließen. Persönlich finde ich das Design von Lansinoh hübscher. Auf den Beuteln sind nämlich schöne Lila-Blumen aufgedruckt :). Aber letzten endes ist es ja egal wie sie aussehen. Die Muttermilchbeutel sind BPA-frei* und man kann sie liegend einfrieren um Platz zu sparen. Die Beutel haben beim Einfüllen auch einen Abschnitt auf denen man das Datum vermerken kann an denen sie befüllt wurden.



Die Muttermilchbeutel von medela gibt es auch in einer kleinen Packung. Gesehen habe ich sie bis jetzt allerdings nur im Internet. Der Preis variiert zwischen 13-16€ und eine Packung enthält 20 stk. Pro Beutelchen kann man etwa 150ml. einfüllen. Es wird daraufhingewiesen, nicht mehr einzufüllen damit sie die Milch noch ausdehnen kann. Das Praktische an den Beuteln von medela ist, dass man sie direkt an die Milchpumpe anstelle einer Flasche anschließen kann. Dadurch gehen wertvolle Tropfen wie beim Umfüllen nicht verloren. Natürlich sind die Milchbeutel BPA-frei*. Es gibt einen Abschnitt beim Befüllen der Beutel auf denen man das Datum eintragen kann an denen sie befüllt wurden.
Vom Gefühl her sind die medela-Beutel etwas härter als die von Lansinoh.



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Ich finde beide Muttermilchbeutel wirklich gut. Da ich derzeit noch nicht sooo viel Milch habe, die ich beim 1x abpumpen bekomme, lohnt es sich noch nicht die medela Beutel direkt zum abpumpen anzuschließen. Allerdings kann man die Milch die man innerhalb von 24 abgepumpt hat auch zusammen schütten und dann in einen Beutel aufbewahren. Diese sollte aber die gleiche Temperatur haben!
Am ende sollte jeder selber wissen, für welches Produkt man sich entscheidet. Wichtig ist nur: ich finde es toll, dass es Beutel gibt die uns helfen unsere Milch einzufrieren.
Wenn man nicht mehr stillt und trotzdem noch Milchbeutel da hat kann man diese übrigens wunderbar zum einfrieren von selbstgekochten Brei benutzem :).

Und zu gewinnen gibt es: Ein Filzheft (passt ein Mutterpass z.B. rein), ein Schwangerschaftskalender, eine Anleitung zum abpumpen von Milch, eine Broschüre ums Stillen, ein Still-Kartenset, ein Stillmerker für den BH und 10 Lansinoh Muttermilchbeutel und 10 medela Muttermilchbeutel (diese sind alle hygienisch abgepackt!). Das Gewinnspiel startet jetzt und endet am 08.07.2015 um 23:59. Der Gewinner wird per Los gezogen und per E-Mail informiert. Um am Gewinnspiel teilzunehmen braucht ihr nur diesen Beitrag zu kommentieren. Danke und viel Erfolg :)



*BPA: Bisphenol A kann nicht nur hormonähnliche Wirkungen haben und dadurch insbesondere bei Kleinkindern die körperliche Entwicklung hemmen, sondern kann außerdem zur Entstehung von Herzkreislauferkrankungen, Leberproblemen und Diabetes beitragen.
** Einige der Bilder sind direkt von den Seiten medela, Lansinoh und Avent entnommen wurden.
*** Lansinoh stiftete die Milchbeutel und medela das Still-Set inkl. der Milchbeutel, DANKESCHÖN :)

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